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Fachverlag und Nachrichtenagentur

VAVOOM-Studie: Vergleichbare Ergebnisse nach Pars plana Vitrektomie mit oder ohne vorheriges Ocriplasmin bei persistierender VMT

SURGICAL RETINA Philadelphia – mechentel news – Ziel der Arbeit von Margaret A. Greven et al. vom The Retina Service of Wills Eye Hospital in Philadelphia im Bundesstaat Pennsylvania, USA, war es, die Ergebnisse der Pars plana Vitrektomie (PPV) wegen persistierender, symptomatischer vitreomakularer Traktion (VMT) mit oder ohne Makulaforamen nach intravitrealer Ocriplasmin-Injektion zu beschreiben. Die retrospektive Multicenter-Studie wurde an Augen durchgeführt, die wegen symptomatischer VMT mit oder ohne Makulaloch zwischen Januar 2013 und Januar 2014 intravitreal Ocriplasmin erhalten hatten und bei denen es dann wegen persistierender Pathologie zur PPV kam (Ocriplasmin-behandelte Gruppe), verglichen mit einer Kontrollgruppe von Patienten mit symptomatischer VMT mit oder ohne Makulaforamen, denen Ocriplasmin-Injektion angeboten wurde, die jedoch direkt zur PPV übergingen (Nur-PPV-Gruppe). In beiden Gruppen wurden intraoperative Charakteristika, Sehschärfe, Endergebnis und Bilder der Spektral-Domänen Optischen Kohärenztomographie ausgewertet. Der primäre Zielkriterium war die Sehschärfe nach PPV. 51 Augen von 51 Patienten erhielten eine PPV nach Ocriplasmin-Gabe und bei 22 Augen von 22 Patienten wurde direkt eine PPV durchgeführt. Wenngleich die Sehschärfe zu allen Kontroll-Zeitpunkten in der Nur-PPV-Gruppe signifikant bessere Werte im Vergleich mit der Ocriplasmin-behandelten-Gruppe ergab, wiesen beide Gruppen 3 und 6 Monate nach der PPV eine vergleichbare Verbesserung des Sehvermögens auf. Beide Gruppen zeigten ähnlichen Raten bei der Auflösung der Pathologie: Bei 50 von 51 (98 %) der Augen in der Ocriplasmin-Gruppe und bei 22 von 22 (100 %) der Augen in der Nur-PPV-Gruppe kam es zur Auflösung der VMT und/oder zum Verschluss des Makulaforamens nach der PPV. Beide Gruppen wiesen vergleichbare Raten PPV-bedingter Komplikationen auf. Die Autoren kommen in der elektronischen Vorabpublikation im Dezember 2015 beim British Journal of Ophthalmology daher zu dem Ergebnis, dass Augen mit persistierend symptomatischer VMT und/oder Makulaforamen vergleichbar hohe Raten des Verschwindens dieser Pathologie als auch vergleichbare Zunahmen der Sehschärfe aufweisen, unabhängig davon, ob sie Ocriplasmin vor der Pars plana Vitrektomie erhielten oder nicht.

Autoren: Greven MA, Garg S, Chiu B, Shah SP, Wolfe J, Fine HF, Roth DB, Robinson J, Mong J, Hsu J, Regillo C, Ho A, Haller JA. Korrespondenz: Dr Sunir Garg, MidAtlantic Retina, The Retina Service of Wills Eye Hospital, 840 Walnut Street, Suite 1020, Philadelphia, PA 19107, USA. E-Mail: sgarg@midatlanticretina.com. Studie: Vitrectomy After ocriplasmin for VitreOmacular adhesion Or Macular hole (VAVOOM) study. Quelle: Br J Ophthalmol. 2015 Dec 9. pii: bjophthalmol-2015-307701. doi: 10.1136/bjophthalmol-2015-307701. [Epub ahead of print] Web: http://bjo.bmj.com/content/early/2015/12/09/bjophthalmol-2015-307701.abstract.