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Fachverlag und Nachrichtenagentur

Penetrierende Epithelialzyste der Cornea

Equine AMT erfolgreich

JEONJU (mechentel news) – In der Märzausgabe des Fachjournals „Veterinary Ophthalmology“ stellen Forscher um Ul Soo Choi einen Fallbericht zum erfolgreichen Einsatz der Kombinationstherapie mittels AMT und oberflächlicher Keratektomie bei der Behandlung von penetrierenden Epithelialzysten beim Hund vor.

Die Forscher am College of Veterinary Medicine an der Chonbuk National University in Jeonju, Südkorea, untersuchten einen zehnjährigen Yorkshire-Terrier-Rüden mit einer großen erhabenen und schmerzlosen Hornhautläsion am rechten Auge. Die klinische Untersuchung ergab eine blasse, durchscheinende Masse an der Cornea, die die Hälfte der Hornhautoberfläche einnahm und eine Größe von 11 mm x 11 mm x 13 mm aufwies. Die Masse wurde durch oberflächliche Keratektomie entfernt. Zusätzlich wurde eine equine Amnionmembrantransplantation (AMT) der lädierten Augenpartie durchgeführt, um die Wunde abdecken zu können und eine tektonische Unterstützung der verbleibenden Hornhaut zu gewährleisten. Der histologische Befund der Masse bestätigte eine epitheliale Inklusionszyste der Cornea. 100 Tage nach dem chirurgischen Eingriff waren keine Anzeichen eines Rezidivs oder weitere Komplikationen festzustellen. „Epitheliale Inklusionszysten sind bei Hunden ungewöhnlich“, resümieren die Autoren. Obwohl die oberflächliche Keratektomie die empfohlene Therapie darstellt, müsse zur Therapie großer Hornhautläsionen die Kombination aus oberflächlicher Keratektomie plus AMT als Alternative in Betracht gezogen werden.

Autoren: Ul Soo Choi*, Philippe Labelle†, Sehoon Kim*, Jury Kim*, Jaegwan Cha*, Ki Chang Lee*, Hae-Beom Lee*, Nam-Soo Kim* and Min-Su Kim*
Korrespondenz.: *College of Veterinary Medicine, Chonbuk National University, Jeonju, South Korea , †Antech Diagnostics, Lake Success, NY, USA M.-S. Kim mskim@jbnu.ac.kr
Studie: Successful treatment of an unusually large corneal epithelial inclusion cyst using equine amniotic membrane in a dog
Quelle:Vet Ophthalmol. 2010 Mar; 13 (2) :122-5
Web: http://www3.interscience.wiley.com/journal/123314119/abstract