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Fachverlag und Nachrichtenagentur

Je kleiner das Skalpell umso genauer der Schnitt

Macht es Nanotechnologie möglich?

WEST LAFAYETTE – mechentel news –  Einige der ersten Anwendungen der Nanotechnologie und Nanomedizin kamen im Bereich der Augenheilkunde vor.  Diese Technologie spielt eine immer größere Rolle in Medizin und Gesundheitswesen. Sie ermöglicht frühere und genauere Diagnosen und Behandlungen bevor Langzeitschäden in Gewebe und Organen auftreten. Die Entwicklung von Nanoinstrumenten in einem Größenumfang von Molekülen, führt dahin, dass in Zukunft vielleicht jede einzelne Zelle als Patient behandelt werden kann, indem es zur Eridikation der Erkrankung auf Single-Cell-Ebene beiträgt, da es beispielsweise möglich ist, durch molekulare built-in Biosensoren  Medikamente in den Zellen individuell zu dosieren, schreiben die US-amerikanischen Forscher von der School of Veterinary Medicine der Purdue University  des Staates Indiana in West Lafayette. Außerdem können Nanoinstrumente aus biokompatiblen und biologisch abbaubaren Materialien hergestellt werden und sind selbst assembliemierend und “smart” in der Nutzung von anspruchsvollen Targeting-Strategien. “Wenn Forschung vorrangig betrieben wird, um vorhandene Zellen zu reparieren, statt nur kranke Zellen zu zerstören, können diese nanomedizinischen Geräte in-situ regenerative Medizin durchführen, um die Zellen entlang weniger gefährlicher Signalwege zu programmieren und so Gewebe und Organe vor der Zerstörung durch Behandlungen zu schützen und stellt damit eine attraktive Alternative zu allogenen Organtransplantationen dar.”, so MA Zarbin et al. in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift Canadian Journal of Ophthalmology, der die möglichen Vorteile der Nanotechnologie für die Behandlungen von Netzhauterkrankungen und Sehnervschädigungen erörtert.

Autoren: Zarbin MA, Montemagno C, Leary JF, Ritch R.
Korrespondenz: School of Veterinary Medicine, Purdue University, West Lafayette, Ind., USA. jfleary@purdue.edu
Studie: Nanotechnology: what is it and why is small so big?
Quelle: Can J Ophthalmol. 2010 Oct;45(5):449-56
Web: http://pubservices.nrc-cnrc.ca/rp-ps/absres.jsp?jcode=cjo&ftl=i10-089&lang=eng