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Fachverlag und Nachrichtenagentur

Post-translationale Veränderungen an O-Mannose

Entscheidend für Pikachurin-Bindung und korrekte Lokalisierung

KOBE – mechentel news – Japanische Wissenschaftler fanden mit Versuchsmäusen heraus, dass post-translationale Modifikationen an O-Mannose, die durch Largemyd und POMGnT-1vermittelt werden, für Pikachurin-Bindung und korrekte Lokalisierung entscheidend sind. Sie vermuten, dass ihre Unterbrechung bei Muskeldystrophie einer molekularen Pathogenese der Augenfehlbildung unterliegt. „Da wenig über die Wechselwirkung zwischen Pikachurin und Dystroglycan und ihre Auswirkungen auf die molekulare Pathogenese bekannt ist, charakterisieren wir hier die Interaktion mit Deletionskonstrukten und Versuchsmäusen, die an Muskeldystrophien leiden und Defekte in der Glykolisierung zeigen (Largemyd und POMGnT1-defiziente Mäusen).“, so die Wissenschaftler der Division of Neurology/ Molecular Brain Science an der Kobe University Graduate School of Medicine in Japan. Im Vergleich zu anderen Ligandenproteinen ist die Pikatchurin-Dystroglycan-Verbindung Calcium-abhängig und weniger empfindlich gegenüber der Hemmung durch Heparin und hohe NaCl-Konzentrationen. Das Arbeitsteam um Motoi Kanagawa zeigte mit Deletionskonstrukten von globulären Sequenzen des Laminins im Pikachurin C, dass eine bestimmte räumliche Struktur durch die zweite und die dritte globuläre Laminin Sequenz gebildet wird, die für die Pikachurin-Dystroglycan Interaktion nötig ist. Bei Bindungstests mit Dystroglycan Deletionskonstrukten und Gewebeproben von Large-defizienten (Largemyd-Mäusen) fanden die Forscher heraus, dass Large-dependente Modifikationen von Dystroglycan notwendig für die Bindung von Pikachurin sind. Außerdem stellten sie in ihrem Artikel, der in der Oktober- Ausgabe der Zeitschrift The Journal of Biological Chemistry erschienen ist fest, dass „die Fähigkeit von Pikachurin, Dystroglycan zu binden, bei POMGnT1-defizienten Mäusen stark reduziert ist“, was eine Veränderung des GlcNAc-β1,2-Zweigs auf O-Mannose für die Interaktion notwendig macht. Die Immunofluoreszenzanalyse bei den Versuchstieren zeigte abschließend eine Störung der Pikachurin-Lokalisation in der Photorezeptor-Bandsynapse auf.
Dieser Artikel enthält im Original Schemata. Diese sind unter folgender Internetadresse zu finden: http://www.jbc.org/content/suppl/2010/08/03/M110.116343.DC1/jbc.M110.116343-1.pdf

Autoren: 1Motoi Kanagawa‡, 2Yoshihiro Omori §, 3Shigeru Sato§, 4Kazuhiro obayashi‡, 5Yuko Miyagoe-Suzuki¶, 6Shin‘ichi Takeda¶, 7Tamao Endo‖, 8Takahisa Furukawa and 9Tatsushi Toda,
Korrespondenz: From the ‡Division of Neurology/ Molecular Brain Science, Kobe University Graduate School of Medicine, Kobe 650-0017, 1. the §Department of Developmental Biology, Osaka Bioscience Institute, Japan Science and Technology Agency, Core Research for Evolutional Science and Technology, Suita 565-0874,

2. the ¶Department of Molecular Therapy, National Institute of Neuroscience, National Center of Neurology and Psychiatry, Kodaira 187-8502, and 3. ‖Molecular Glycobiology, Tokyo Metropolitan Institute of Gerontology, Tokyo 173-0015, Japan,1.1To whom correspondence should be addressed: 7-5-1 Kusunoki-chou,Chuo-ku, Kobe 650-0017, Japan. Tel.: 81-78-382-6287;Fax: 81-78-382-6288; E-mail: toda@med.kobe-u.ac.jp.
Sudie: Post-translational maturation of dystroglycan is necessary for pikachurin binding and ribbon synaptic localization,
Quelle: J Biol Chem. 2010 Oct 8;285(41)
Web: http://www.jbc.org/content/285/41/31208.abstract?cited-by=yes&legid=jbc;285/41/31208