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Fachverlag und Nachrichtenagentur

Porzines Typ-I-Atelokollagen Regeneration der Korneazellen

TIANJIN – mechentel news – Das porzine Typ-I-Atelokollagen ist in der Lage die Korneazellen zu regenerieren. Dies zeigte die Studie von N.L. Wang et al. in der Mai- usgabe der chinesischen Fachzeitschrift für Ophthalmologie Zhonghua Yan Ke Za Zhi. Um die Wundheilung der Kornea nach lamellärer Keratoplastik mit porzinem Atelocollagen vom Typ I bei Kaninchen zu untersuchen, haben die Forscher des Department of Ophthalmology an dem Tianjin Medical University General Hospital von Tianjin (China) eine Studie mit 100 weißen Kaninchen gestartet. Achzig Kaninchen wurden nach dem Zufallsprinzip in die Kollagen-Materialien- Gruppe (Gruppe A) und die Allograft-Gruppe (Gruppe B) unterteilt. Bei beiden Gruppen wurde eine lamelläre Keratoplastik in einem Auge vorgenommen. Die Augen der übrigen 20 Kaninchen (40 Augen) wurden als Quelle für Allotransplantate nach der OP bei Gruppe B genutzt. Die Kaninchenaugen wurden mit einer Spaltlampe und bloßem Auge untersucht und Werte für Korneatransparenz sowie Neovaskularisation wurden aufgezeichnet. In jeder der beiden Gruppen wurde die Kornea von acht Kaninchenaugen ex vivo am dritten und 14. Tag, jeweils im ersten, dritten und sechsten Monat histopathologisch untersucht und dabei das Protein K3, ein Epithelialzellmarker untersucht. Die Rangsummentest-Analyse zeigte bei Gruppe A und B eine graduelle Steigerung der Hornhauttransparenz, mit einem Maximalwert am sechsten Monat (Gruppe A: χ (2) = 31,250, P = 0,000; Gruppe B: χ (2) = 32,566, P = 0,000), jedoch war der Unterschied im Vergleich zu den Transparenz-Werten zwischen dem ersten und sechsten Monat statistisch nicht signifikant (Z = -1,414, 0,000, -0,743, p = 0,157, 1,000, 0,458). Bei beiden Gruppen trat eine Neovaskularisation der Kornea nach sieben Tagen auf, deren Intensität sich graduell bei Gruppe A erhöhte und den Höchstwert am 14. Tag erreichte und danach allmählich wieder sank (χ (2) = 0,727, p = 0,001). Die Intensität in der B-Gruppe stieg graduell an, erreichte den Höchstwert am 14. Tag und sank danach allmählich. (χ (2) = 25,562, P = 0,000). Beim Vergleich von Neovaskularisation der Kornea in Monat sechs zwischen Gruppe A und B (Z = -2,070, P = 0,038), war der Unterschied statistisch signifikant und die histopathologische Untersuchung zeigte, dass das Kollagen- Material einen Monat nach dem Eingriff fast verschwunden und die Kollagen-Anordnung regelmäßiger war. Nach dem sechsten Monat war das Kollagen insgesamt regelmäßig angeordnet, mit zu vernachlässigenden Unregelmäßigkeiten. Das Fazit der Autoren: „ Die Porzinen Typ-I-Atelokollagene können die Regeneration der Korneazellen fördern. Bis sie anstatt des Allotransplantats als vollständigen Hornhautersatz, eingesetzt werden können, bedarf es noch weiterer Studien“. _|
Autoren: Wang LN, Rong HF, Yan H, Liang S, Wang PF, Liu WG.
Korrespondenz: Department of Ophthalmology, Tianjin Medical University General Hospital, Tianjin 300052, China.
Studie: Transplantation of porcine type I atelocollagen into rabbit Kornea.
Quelle: Zhonghua Yan Ke Za Zhi. 2011 May;47(5):451-6.
Web: http://mt.china-papers.com/2/?p=241918