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Fachverlag und Nachrichtenagentur

Teilerfolge mit Ranibizumainjektionen bei Pigmentepithelablösung

Mailand – mechentel news – Die Behandlung einer Pigmentepithelablösung, assoziiert mit okkulter subfovealer choroidaler Neovaskularisation, mit Ranibizumabinjektionen führt zu Teilerfolgen, so das Ergebnis einer 24-Monate-Follow-up-Studie, veröffentlicht von M. B. Parodi et al. im American Journal of Ophthalmology Januar 2013. Die italienischen Wissenschaftler führten eine prospektive Behandlungsstudie durch zur Einschätzung des Effekts von intravitrealen Injektionen von Ranibizumab bei Patienten, die an Pigmentepithelablösung in Verbindung mit okkulter subfovealer choroidaler Gefäßneubildung litten. Es nahmen 40 Augen von vierzig Patienten teil, die für den Zweck der Studie infrage kamen. Nachfolgende Patienten wurden rekrutiert für die 24 Monate dauernde Studie. Alle Patienten wurden einer kompletten ophtalmologischen Untersuchung unterzogen, einschließlich der bestkorrigierten Sehschärfe anhand ETDRS-Karten (Early Treatment Diabetic Retinopathy Study). Nach einer dreimonatigen Belastungsphase wurden weitere intravitreale Ranibizumabinjektionen appliziert auf Basis des Nachweises jeglicher Art von Flüssigkeit mittels OCT (Optical Coherence Tomographie). Die wichtigsten Ergebnisse beinhalten Veränderungen der Mittelwerte der bestkorrigierten Sehschärfe nach 12 und nach 24 Monaten sowie eine höhere Anzahl von Augen, die im Verhältnis zur Ausgangsmessung weniger als 15 Buchstaben (entsprechend 3 ETDRS-Zeilen) verloren. Weitere Ergebnisse beinhalten Veränderungen der zentralen Makuladicke im OCT und Veränderung der Durchschnittsgröße der gesamten Läsion. Bei vierzig Patienten nahm die bestkorrigierte Sehschärfe ab von 20/60 (58 ETDRS-Buchstaben) zu 20/83 (53 Buchstaben) nach 12 Monaten und 20/112 (489 ETDRS-Buchstaben) nach 24 Monaten (P = 0,003). Achtzig Prozent und 67,5 % der Augen verloren weniger als 3 Linien nach 12 beziehungsweise 24 Monaten. Die durchschnittliche zentrale Makuladicke veränderte sich von 545 μm auf 428 μm nach 12 Monaten und auf 426 μm nach 24 Monaten. Das Areal der Läsion veränderte sich im Durchschnitt von 6826 μm-Quadrat auf 6312 μm-Quadrat nach 12 Monaten und auf 6010 μm-Quadrat nach 24 Monaten. Daraus schlussfolgerten M.B. Parodi et al., dass die Behandlung einer Pigmentepithelablösung, assoziiert mit okkulter fovealer choroidaler Neovaskularisation, mit intravitrealen Ranibizumabinjektionen nach einer dreimonatigen Belastungsphase und PRN-Strategie (Bedarfsmedikation) zu Teilerfolgen führen kann innerhalb eines 24-Monate-Follow-ups. Weitere Untersuchungen sind gefordert, um die beste therapeutische Herangehensweise an diese Erkrankung zu etablieren.

Autoren: Parodi MB, Iacono P, Papayannis A, Kontadakis SD, Cascavilla M, Pierro L, Gagliardi M, Bandello F., Korrespondenz: Department of Ophthalmology, University Vita-Salute, Scientific Institute San Raffaele, Milano, Italy. Studie: Intravitreal ranibizumab for pigment epithelium detachment with subfoveal occult choroidal neovascularization: a prospective 24-month case series. Quelle: Am J Ophthalmol. 2013 Jan;155(1):103-108. e2. doi: 10.1016/j.ajo.2012.07.001. Epub 2012 Sep 27. Web abstract: www.ajo.com/ article/S0002-9394%2812%2900497-7/abstract. Web full text: www.ajo.com/article/S0002-9394%2812%2900497-7/fulltext