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Fachverlag und Nachrichtenagentur

Vergleichende Pupillographie als Screeningmethode bei diabetischer Retinopathie

Los ngeles – mechentel news – M.C. Ortube et al. von der University of California berichten über Infrarot-Regionalpupillometrie als eine objektiven Methode für die vergleichende Einschätzung mittelperipheraler und zentraler retinaler Empfindlichkeit sowie zur Korrelation mittelperipherer retinaler Ischämie bei Diabetikern. Getestet wurden 12 Gesunde und 17 Diabetiker mittels beidseitiger Infrarot-Pupillometrie. Die Diabetiker-Kohorte schloss sieben Individuen ein, fünf mit milder, drei mit moderater und zwei mit schwerer non-proliferativer diabetischer Retinopathie (NPDR). Zentrale und annulare Stimuli von unterschiedlicher Intensität wurden dem einen Auge präsentiert, pupilläre Amplitude und Geschwindigkeit der Konstriktion (Constriction Velocity, CV) wurden bei beiden Augen gemessen. Lichtstimuli von zunehmender Intensität wurden präsentiert zu 20 aufeinanderfolgenden Zeitpunkten (Stimulusdauer von 300 ms bei Intervallen von 3000 ms). Das Verhältnis zwischen zentralen zu peripheren Antworten (Q-Werte) wurde für jede Stimuluskonfiguration berechnet. Durchschnittliche Reaktionen in Hinblick auf die Stärke des Stimulus wurden einer Regressionsanalyse mit GompertzSigmoid-Funktion unterzogen. Die Ergebnisse wurden veröffentlicht im Januar 2013 in Investigative Ophtalmology and Visual Science: Der Vergleich der Kontrollgruppe mit moderaten und schweren NPDR-Fällen zeigte statistisch signifikante Unterschiede bei der Amplitude (Q(A)) und der Geschwindigkeit der Konstriktion (Q(CV)) (Wilcoxon-Rang-Summentest P = 0,002, jeweils). Altersunterschiede zwischen den Gruppen waren statistisch nicht signifikant (Wilcoxon-Rang-Summentest P = 0,15). Der Vergleich von Kontrollgruppe und Diabetikern ohne bzw. mit milder NPDR war statistisch signifikant für (Q(A) und Q(CV) (Wilcoxon-Rang-Summentest P = 0,0002 und P = 0,001, jeweils). Q(A) und Q(CV) Unterschiede waren statistisch signifikant zwischen moderaten/ schweren NPDR-Fällen und Teilnehmern ohne/mit milder NPDR (Wilcoxon-Rang-Summentest P = 0,013). Die Schlussfolgerung ergab, dass Q(A) – und Q(CV)-Werte hoch korrellieren mit der Schwere der Retinopathie, jedoch nicht mit der Dauer der Erkrankung an Diabetes. (ClinicalTrials.gov number, NCT01546766.).

Autoren: Ortube MC, Kiderman A, Eydelman Y, Yu F, Aguilar N, Nusinowitz S, Gorin MB. Korrespondenz: From the Department of Ophthalmology, Jules Stein Eye Institute, Department of Human Genetics, David Geffen School of Medicine, University of California, Los Angeles, Los Angeles, California; Neuro Kinetics, Inc., Pittsburgh, Pennsylvania; thE Department of Biostatistics, Fielding School of Public Health, University of California, Los Angeles, Los Angeles, California. Corresponding author: Michael B. Gorin, Harold & Pauline Price Professor of Ophthalmology, Jules Stein Eye Institute, DS-3-310 B, David Geffen School of Medicine, University of California, Los Angeles, Los Angeles, CA 900957000; Gorin@jsei.ucla.edu. Studie: Comparative regional pupillography as a noninvasive biosensor screening method for diabetic retinopathy. Quelle: Invest Ophthalmol Vis Sci. 2013 Jan 2;54(1):9-18. doi: 10.1167/iovs.12-10241. Web abstract: www.iovs.org/ content/54/1/9.abstract