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Fachverlag und Nachrichtenagentur

Vollständige Exzision

Effektive Behandlungsform bei epibulbären Melanozytomen

Walpole – mechentel news – Nur leicht verlaufende und vorübergehende Komplikationen entstanden bei der Behandlung von epibulbären Melanozytomen mittels vollständiger Exzision und homologen korneokleralen Transplantaten bei Hunden, so Dr. F. Maggio et al. von Tufts tiermedizinische Notfallbehandlung. In der Studie, bei der die medizinischen Unterlagen von 11 adäquaten Hundepatienten ausgewertet wurden, die zwischen 1999 und 2010 in drei verschiedenen Tierkliniken behandelt wurden, sollen die Wirksamkeit, Resultate und Komplikationen nach einer perforierenden Sklera-Keratoplastik und einem gefrorenen homologen korneoskleralen Transplantat zur Therapie von extensiven epibulbären Melanozytomen bei Hunden bewertet werden. Dabei wurden Patientenbeschreibung, Lage und Ausmaß der Melanozytome, die Rezidivrate und frühe sowie späte Komplikationen begutachtet. Die Patienten wurden postoperativ wieder untersucht, um Informationen zur Verlaufskontrolle zu gewinnen. Es handelte sich um einen Rüden, drei kastrierte Männchen, sechs intakte Weibchen und ein sterilisiertes Weibchen mit einem mittleren Alter von 5 Jahren (Spanne von 3–9). Deutsche Schäferhunde waren überrepräsentiert. Tumore erstreckten sich von 2 bis 4 Uhr am Limbus und bis zu 17 mm von der klaren Hornhaut bis zum Kugeläquator. In einem Fall war iridokorneale Winkelinvasion zu sehen; Hornhautbeteiligung war in allen Fällen und Lipidkeratopathie in vier Fällen vorhanden. In zwei Fällen lag aufgrund des Tumorausmaßes unvollständige Resektion vor. Die Folgezeit lag zwischen 3 und 72 Monaten (Mittelwert 17 Monate) mit einem Fall von intraokularem Tumorwachstum. Frühe Komplikationen umfassten anteriore Uveitis (11/11), intrakamerales Fibrin (5/11), Hyphäma (4/11), Hornhautödem (4/11), wucherndes korneales Granulationsgewebe (2/11), fokales Netzhautödem (1/11), Dyskoria (1/11), und partielle Nahtdehiszenz (1/11). Späte Komplikationen umfassten korneale Fibrosierung und/oder Pigmentierung (11/11), schwache anteriore kortikale Katarakte (3/11), und Lipidkeratopathie (1/11). In allen Fällen wurde das Sehvermögen erhalten. Diese Technik stellt eine sehr anspruchsvolle, aber wirksame Behandlung für ausgedehnte epibulbäre Melanozytome dar, so das Ergebnis der Studie, das in der Januarausgabe 2013 der Fachzeitschrift Veterinary Ophthalmology veröffentlicht wurde.

Authors: Maggio F, Pizzirani S, Peña T, Leiva M, Pirie CG. Correspondence: Tufts Veterinary Emergency
Treatment and Specialties, 525 South Str., Walpole, MA 02081, USA. Study: Surgical treatment of epibulbar
melanocytomas by complete excision and homologous corneoscleral grafting indogs: 11 cases.
Source: Vet Ophthalmol. 2013 Jan;16(1):56-64. doi: 10.1111/j.1463-5224.2012.01021.x. Epub 2012 Apr
23. Web: http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1463-5224.2012.01021.x/abstract