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Fachverlag und Nachrichtenagentur

Sekundäre Makulaforamina nach Pars-plana-Vitrektomie

Osaka – mechentel news – Ein postoperativer Defekt der inner segement/outer segment Junktion kann ein Risikofaktor für die Entstehung von Makulaforamina sein, so X. Gao et al. von der ophthalmologischen Abteilung der Universität Osaka, Japan. Um die Risikofaktoren für die Entwicklung sekundärer durchgreifender Makulaforamina nach einer Pars-plana Vitrektomie mit Peeling der inneren Grenzmembran bei myoper Foveoschisis zu identifizieren, wurden 42 Augen von 42 Patienten in diese retrospektive, interventionelle Fallstudie aufgenommen. Die Studienteilnehmer hatten sich aufgrund einer myopen Foveoschisis einer Pars-plana-Vitrektomie unterzogen (Glaskörper-Abhebung, Peeling der inneren Grenzmembran und Gas-Tamponade). Diese Eingriffe waren von Januar 2002 bis Juni 2012 bei Patienten mit und ohne Netzhautablösung, jedoch ohne Makulaforamina durchgeführt worden. Bei Linsentrübungen wurde immer eine Katarakt-Operation durchgeführt. Die Patienten wurden während der sechsmonatigen Nachuntersuchungsphase regelmäßig mittels OCT untersucht. Bei 8 Augen (19,0%) entwickelte sich postoperativ ein Makulaforamen. Es wurde keine signifikante Korrelation zwischen Alter (P = 0,369), Achsenlänge (p = 0,113), Visus (p = 0,859), Fovea-Status (p = 0, 331), Stypholoma posticum verum (P = 1, 000) oder chorioretinaler Atrophie (p = 0, 837) bei den Patienten mit und ohne sekundärem Makulaforamen festgestellt. Unter den diversen Merkmalen, die im OCT beobachtet wurden, war der Prozentsatz an Augen mit einem inner segment/outer segment Junktions-Defekt signifikant höher (p = 0, 013, Fisher exact test) bei Patienten mit Makulaforamen als bei denen ohne Foramina. Die logistische Regressionsanalyse zeigte, dass nur ein inner segment/outer segment Junktionsdefekt (p = 0,018) einen signifikanten Risikofaktor für die Entwicklung eines sekundären Makulaforamens darstellte. Das Fazit der Wissenschaftler in der März-Ausgabe 2013 der Fachzeitschrift American Journal of Ophthalmology: „Bei Patienten mit myoper Foveoschisis, können sich nach einer Pars-plana-Vitrektomie mit Peeling der inneren Grenzmembran sekundäre Makulaforamina bilden.“

Autoren: Gao X, Ikuno Y, Fujimoto S, Nishida K.; Korrespondenz: Ophthalmologiedepartment, Universität von Osakaakademische Schule der Medizin, Osaka, Japan.; Studie: Risk Factors for Development of Full-Thickness Macular Holes After Pars Plana Vitrectomy for Myopic Foveoschisis.; Quelle: American Journal of Ophthalmology. 2013 Mar 19. pii: S0002-9394(13)00079-2. Doi; Web: http://www.ajo.com/article/S0002-9394%2813%2900079-2/abstract