Katzen leiden unter B-Zell-Lymphome, 
Hunde unter T-Zell-Lymphome

Melbourne, Australien – mechentel news – C. McGowan et al. vom University of Melbourne Veterinary Clinical Centre trugen fünf Fälle von kaninen und drei Fälle von felinen Lymphomen zusammen, die sich konjunktival manifestiert hatten, um deren Immunphänotyp sowie ihren Ausgang zu dokumentieren. Alle Tiere waren bei ihrer Erstvorstellung bei offenbar guter Gesundheit und wurden wegen Augenerkrankungen in der Überweisungsklinik vorgestellt. Nur ein Hund zeigte bereits zu Anfang eine generalisierte Lymphadenopathie, alle anderen Tieren zeigten keine weiteren Krankheitsanzeichen als das erkrankte Auge. Bei allen Hunden lag ein bestätigter T-Zell-Tumor vor, auch wenn das histologische Aussehen variabel war. Im Gegensatz hierzu hatten alle Katzen B-Zell-Tumore. Wie die Forscher in der August-Ausgabe der Fachzeitschrift Veterinary Ophthalmology berichten, wurden drei Hunde innerhalb von sechs Monaten nach Erstdiagnose aufgrund einer Verschlechterung des Allgemeinbefindens euthanasiert. Die anderen beiden waren noch am Leben und zeigten keinerlei systemische Krankheitsanzeichen. Zwei Katzen hatten gute Überlebenschancen, die andere Katze starb aufgrund einer Verletzung, die nichts mit dem Lymphom zu tun hatte.

Autoren: McCowan C, Malcolm J, Hurn S, O’Reilly A, Hardman C, Stanley R. Korrespondenz: University of Melbourne Veterinary Clinical Centre, 250 Princes Hwy, Werribee, Melbourne, 3030, Vic., Australia; Veterinary Diagnostics, Biosciences Research Division, Department of Primary Industries, 5 Ring Road, Bundoora, Melbourne, 308, Vic., Australia. Studie: Conjunctival lymphoma: immunophenotype and outcome in five dogs and three cats. Quelle: Veterinary Ophthalmology 2013 Aug 2, doi: 10.1111/vop.12083. http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/vop.12083/abstract