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Fachverlag und Nachrichtenagentur

Visusverbesserung durch PPV bei myoper Makula-Retinoschisis möglich

In einer retrospektiven, nicht-randomisierten Fallserie schlossen sie neben Patienten, die eine PPV wegen myoper makulärer Retinoschisis erhielten, auch Makulaforamen und foveale Netzhautablösungen mit ein, die im Rahmen einer myopen makulären Retinoschisis auftraten. Die myope makuläre Retinoschisis wurde durch Optische Kohärenztomographie bestätigt. Die Sehschärfe (visual acuity, VA) und die zentrale foveale Stärke (central foveal thickness, CFT) wurden vor und 6 Monate nach der Operation bestimmt. Insgesamt erfüllten 41 Augen die Aufnahmebedingungen. Der mittlere Nachbeobachtungszeitraum betrug 192 (132 – 272) Tage. Die durchschnittliche präoperative VA wurde mit 20/130 bestimmt und der Durchschnittswert 6 Monate postoperativ betrug 20/70 (p = 0.02). Nach dem Eingriff hatten 14 Augen (34,1%) eine VA von 20/40 oder besser. Bei 15 Augen (36,6%) lag die Sehschärfe zwischen 20/50 und 20/100 und bei 12 Augen (29,2%) wurde eine VA von 20/200 oder schlechter bestimmt. Die CFT verbesserte sich von durchschnittlich 558 Micrometer präoperativ auf 265 Micrometer nach 6 Monaten (p < 0,001).
Zusammenfassend kommen die Autoren in der April-Ausgabe des British Journal of Ophthalmology zu dem Ergebnis, dass eine Pars-Plana-Vitrektomie bei Augen mit einer myopen makulären Retinoschisis im Allgemeinen zu einer gleichbleibenden oder verbesserten Sehschärfe führt. Augen mit gleichzeitigem Makulaforamen oder fovealer Netzhautablösung zeigten ebenfalls öfter eine verbesserte Sehschärfe, jedoch weniger als Augen mit lediglich einer myopen Makula-Retinoschisis.

Autoren: Chang JS, Flynn HW Jr, Engelbert M, Shane AR, Smiddy WE, Chang S. Korrespondenz: Dr Jonathan S Chang, Bascom Palmer Eye Institute, 900 NW 17th Street, Miami, FL 33136, USA. E-Mail: jchang7@med.miami.edu. Studie: Pars plana vitrectomy in patients with myopic macular retinoschisis. Quelle: Br J Ophthalmol 2014;98:534-537 doi:10.1136/bjophthalmol-2013-304578. Web: http://bjo.bmj.com/content/98/4/534.abstract.