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Fachverlag und Nachrichtenagentur

Faltenbildung im Hornhautflap nach Laser-in-situ-Keratomileusis (LASIK) bei Kaninchen

Nanjing – mechentel news – In der Studie von L. Liu et al. von dem Ningyi Eye Center des Gulou Hospitals angeschlossen an die Nanjing University Medical School in Nanjing wurden die histopathologischen Veränderungen und der Wundheilungsprozess der Kornea bei Kaninchen nach konventioneller Laser-in-situ-Keratomileusis (LASIK) sowohl mit als auch ohne Komplikation von Makrofalten im Flap untersucht. Die rechten Augen von 14 Kaninchen wurden einer LASIK-Operation mit der Bildung von Flapfalten (Makrofalten-Gruppe) und die linken Augen einer reinen LASIK-Operation (Kontrollgruppe) unterzogen. 2 Kaninchen wurden nach dem Zufallsprinzip nach Tag 1, 3, 7 und 14 und nach 1, 3 und 6 Monaten postoperativ euthanasiert. Die histopathologischen Untersuchungen der Hornhäute wurden mit Hämotoxylin-Eosin-Färbung (H&E), PAS-Reaktion (Perjodsäure-Schiffsches Reagenz) und Masson-Färbung verglichen. In der Kontrollgruppe zeigte die epidermale Basalmembran der Hornhaut Mikrofalten und die Anordnung der Kollagenfasern im Stroma war gleichmäßig. Die Breite der Mikrofalten in dem Flap betrug eine Woche nach dem Eingriff 20-40 µm und die Mikrofalten waren 2 Wochen postoperativ nicht mehr sichtbar. In der Gruppe mit Bildung von Makrofalten zeigte sich eine Infiltration von polymorphkernigen Zellen um die Inzision und eine ungleichmäßige Hyperplasie des Epithels aufgrund von Wellenbildung der epidermalen Basalmembran am ersten Tag postoperativ konnte beobachtet werden. Die Kollagenfasern und Falten des Hornhautstromas wiesen einen Monat nach Operation unregelmäßige Wellen auf. Der Bereich zwischen dem Hornhautflap und Stromabett wurde bei PAS und Masson-Färbung deutlich angefärbt. Makrofalten mit einer Breite von 80-120 µm, die zwei Drittel der kompletten Hornhaut einnahmen, waren nach 6 Monaten postoperativ weiterhin sichtbar.Die Autoren kommen in der März-Ausgabe der Fachzeitschrift Experimental and Therapeutic Medicine zu dem Schluss, dass die Entzündungsreaktionen und die klinische Bedeutung der Makrofalten im Flap gravierend waren. Makrofalten nahmen zwei Drittel der kompletten Kornea ein, die 6 Monate postoperativ weiter sichtbar waren. Langzeitstudien sind notwendig, um weitere Fragen im Zusammenhang mit Faltenbildung im Flap zu klären.(eh)

Autoren: Liu L, Song FZ, Bao LY. Korrespondenz: Ningyi Eye Center, Gulou Hospital Affiliated to Nanjing University Medical School, Nanjing, Jiangsu 210008, P.R. China. Studie: Histopathological study of corneal flap striae following laser in situ keratomileusis in rabbits. Quelle: Exp Ther Med. 2015 Mar;9(3):895-900. europepmc.org/abstract/MED/25667649