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Fachverlag und Nachrichtenagentur

Darstellung der submakulären, die Sklera perforierenden Gefässe mittels EDI-SDOCT

 

 

[SWIss] MEDICAL RETINA Basel – mechentel news – Zusammen mit einem internationalen Autorenteam aus dem Vereinigten Königreich, den USA und der Schweiz untersuchte Simon P. Rothenbühler aus dem OCTlab der Ophthalmologischen Abteilung am Universitätsspital Basel die submakulären, perforierenden Skleragefässe (perforating scleral vessels, PSVs) mittels EDI-SDOCT (enhanced depth imaging spectral domain optical coherence tomography). Zweiundzwanzig Augen von 11 gesunden Frauen wurden in diese retrospektive Studie aufgenommen. Zentrale EDI-SDOCT-Scans (3 × 4,5 × 1,9 mm; Scanbereich 13,5 mm) wurden erstellt und zur Artefaktunterdrückung nachbearbeitet; die Sklera-Abgrenzung erfolgte manuell und fünf Begutachter untersuchten die PSVs. Das mittlere Alter betrug 22,4 ± 6,2 Jahre. Der durchschnittliche Brechungsfehler lag bei -0,44 ± 0,8 Dioptrien. Die mittlere axiale Länge wurde mit 23,08 ± 0,63 mm bestimmt. Der Übereinstimmungskoeffizient zwischen den Begutachtern war gut. Die durchschnittliche Anzahl submakulärer PSVs betrug 0,33 ± 0,2 pro mm (Bereich: 0 bis 9 pro Auge). Die Unterfeldanalyse zeigte 0,2 ± 0,5 und 2,1 ± 1,8 Gefässe für einen zentralen Durchmesser von 1 mm beziehungsweise 3 mm. Die Quadrantenanalyse ergab 0,7 Gefässe für den oberen, 0,5 für den unteren, 0,3 für den nasalen und 0,4 Gefässe für den temporalen Quadranten. Die Gesamtzahl der PSVs zeigte weder einen signifikanten Seitenunterschied (mediane Differenz 0,5; Konfidenzintervall -3,0 bis 3,0; p = 0,94) noch einen Einfluss der axialen Länge (p = 0,16). Die Autoren betonen in der elektronischen Vorabpublikation im Mai 2017 bei der Fachzeitschrift Retina, dass dies die erste Beschreibung der dreidimensionalen EDI-SDOCT-Visualisierung von submakulären PSVs bei gesunden Augen darstelle. Dieses Verfahren ermögliche die in vivo-Darstellung einer kritischen Komponente der äusseren Netzhautperfusion am posterioren Pol des Auges. (bs)

Autoren: Rothenbuehler SP, Maloca P, Scholl HPN, Gyger C, Schoetzau A, Kuske L, Mosimann N, Zweifel SA, Barthelmes D, Tufail A, Hasler PW. Korrespondenz: OCTlab, Department of Ophthalmology, University Hospital Basel, University of Basel, Basel, Switzerland. E-Mail: simon.rothenbuehler@usb.ch Studie: THREE-DIMENSIONAL ANALYSIS OF SUBMACULAR PERFORATING SCLERAL VEssELS BY ENHANCED DEPTH IMAGING OPTICAL COHERENCE TOMOGRAPHY. Quelle: Retina. 2017 May 10. doi: 10.1097/IAE.0000000000001686. [Epub ahead of print] Web: http://journals.lww.com/retinajournal/Abstract/publishahead/THREE_DIMENSIONAL_ANALYSIS_OF_SUBMACULAR.96923.aspx