Skip to main content

Fachverlag und Nachrichtenagentur

Ergebnisse pädiatrischer Kataraktoperationen

Pediatrics & CATARACT Zürich – mechentel news – Am Universitäts-Kinderspital Zürich, Schweiz, untersuchten Sarah C. Ambroz et al. die Ergebnisse pädiatrischer Kataraktoperation. Dazu erfolgte eine retrospektive Auswertung von Patienten im Alter von bis zu 10 Jahren, die sich zwischen dem 1. Januar 2004 und dem 31. Dezember 2014 im Universitätsspital Zürich einer Kataraktoperation unterzogen hatten. 63 Kinder (94 betroffene Augen) mit beidseitiger (68/94) oder unilateraler (26/94) Katarakt wurden identifiziert. Die Operation wurde bei einem durchschnittlichen Alter von 1,5 Monaten für die aphakische Gruppe (45/94) und von 50,7 Monaten für die IOL-Gruppe (49/94) durchgeführt. Bei der letzten Kontrolluntersuchung nach im Durchschnitt 31,1 Monaten war die Sehschärfe bei bilateralen besser als bei einseitigen Kataraktfällen. Eine posteriore Kapseltrübung (PCO) wurde bei 30,9% der Augen ohne signifikanten Unterschied zwischen der IOL- und der aphaken Gruppe diagnostiziert (p = 0,12). Ein aphakes Glaukom wurde bei 12/45 Augen im Durchschnitt 6,8 Monate nach der Operation diagnostiziert. Mikrokornea (5/12) und anteriore Anomalien (8/12) waren mit der Glaukomentwicklung assoziiert (p < 0,05). Die Autoren kommen im Februar 2018 beim Journal of Ophthalmology zu dem Fazit, dass Lateralität und Zeitpunkt der Operation das Ergebnis der pädiatrischen Kataraktoperation beeinflussen. PCO sei die häufigste postoperative Komplikation und das aphake Glaukom sei oft mit okulären Entwicklungsstörungen und einem schlechten visuellen Ergebnis verbunden. (bs)

Autoren: Ambroz SC, Töteberg-Harms M, Hanson JVM, Funk J, Barthelmes D, Gerth-Kahlert C. Korrespondenz: Christina Gerth-Kahlert, Department of Ophthalmology, University Hospital Zurich, Frauenklinikstrasse 24, 8091 Zürich, Switzerland. E-Mail: christina.gerth-kahlert@usz.ch Studie: Outcome of Pediatric Cataract Surgeries in a Tertiary Center in Switzerland. Quelle: J Ophthalmol. 2018 Feb 25;2018:3230489. doi: 10.1155/2018/3230489. eCollection 2018. Web: https://www.hindawi.com/journals/joph/2018/3230489/