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Fachverlag und Nachrichtenagentur

Langfristige Ergebnisse nach wiederholten Hornhauttransplantationen: Eine niederländische prospektive Register-Studie

CORNEA Maastricht – mechentel news – Forscher aus den Niederlanden stellten eine signifikante Zunahme der wiederholten Cornea-Transplantationen (CT) zeitgleich mit Einführung der endothelialen Keratoplastik in den Niederlanden fest. Sie verglichen dazu dielangfristigen Ergebnisse der wiederholten CT basierend auf der primären Indikation (Fuchssche Endotheldystrophie, FED vs. pseudophake bullöse Keratoplastik, PBK), der chirurgischenTechnik (perforierende Keratoplastik, PK vs. endotheliale Keratoplastik, EK) und der Indikation für die erneute Transplantation. Die Forscher um Mor M. Dickmann aus der University Eye Clinic Maastricht, Maastricht University Medical Center, Niederlande, führten einen nicht-randomisierten Therapie-Vergleich anhand der nationalen Register-Datenbank (Netherlands Organ Transplantation Registry, NOTR) durch. Dazu wurden Daten über alle konsekutiven wiederholten CT nach primärer PK oder EK aufgrund von FED oder PBK zwischen 1994 und 2015 mit einem maximalen Follow-up von 5 Jahren ausgewertet. Die Überlebensrate der Transplantate wurde unter Verwendung von Kaplan-Meier-Überlebenskurven, univariabler und multivariabler Cox-Regressionsanalyse analysiert. Der bestkorrigierte Visus, das sphärische Äquivalent und der refraktive Astigmatismus wurden unter Verwendung einer linearen Mischmodellanalyse verglichen. Das Forscherteam wertete insgesamt 332 wiederholte CT aus und stellte fest, dass die Anzahl der wiederholten Transplantationen (Regrafts) zwischen 2007 und 2015 signifikant zunahm (p = 0,001). Das allgemeine 5-Jahres-Regraft-Überleben betrug insgesamt 60% und war höher für FED vs. PBK (77% vs. 45%; HR = 0,40 ; p <0,001) und Re-EK vs. Re-PK (81% vs. 55%; HR = 0,51; p = 0,041). Jedoch konstatieren die Autoren in der elektronischen Vorabpublikation im Juni 2018 beim American Journal Of Ophthalmology, dass die multivariable Analyse keinen signifikanten Unterschied in der Überlebensrate, basierend auf der primären Indikation, der Operationstechnik und der Indikation zur wiederholten Transplantation zeigte. Korrigiert für den Ausgangswert, unterschieden sich auch die sekundären Endpunkte nicht zwischen den Gruppen. Während die univariable Analyse ein besseres Gesamt-transplantationsüberleben für FED und (Re-) EK nahelegte, zeigte die multivariable Analyse keinen solchen Unterschied. Dies kann auf die Zuweisung günstiger Fälle zur (Re-) EK zurückzuführen sein. In ähnlicher Weise wurden sekundäre Ergebnisse durch die primäre CT-Technik bestimmt. (um)

Autoren : Dickman MM1, Spekreijse LS2, Dunker SL2, Winkens B3, Berendschot TTJM2, van den Biggelaar FJHM2, Kruit PJ4, Nuijts RMMA2 , Korrespondenz : 1 University Eye Clinic Maastricht, Maastricht University Medical Center+,the Netherlands. Electronic address: mor.dickman@mumc.nl., 2University Eye Clinic Maastricht, Maastricht University Medical Center+,the Netherlands., 3 Department of Methodology and Statistics, Faculty of Health, Medicine and Life Sciences (FHML), Care and Public Health Research Institute (CAPHRI), Maastricht University, the Netherlands., 4 ETB-BISLIFE, Leiden, the Netherlands., Studie : Long Term Outcomes of Repeated Corneal Transplantations: A Prospective Dutch Registry Study., Quelle : Am J Ophthalmol. 2018 Jun 28. pii: S0002-9394(18)30301-5. doi: 10.1016/j.ajo.2018.06.018. [Epub ahead of print] , Web : https://www.ajo.com/article/S0002-9394(18)30301-5/fulltext