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Fachverlag und Nachrichtenagentur

Pulmonal rezidivierendes Prostatakarzinom: Vorteile neuartiger bildgebender Verfahren

 

PROSTATE CANCER Mailand – mechentel news – Mit der Einführung neuartiger sensitiver bildgebender Verfahren für rezidivierenden Prostatakrebs werden bei einigen Patienten bereits single spots eines rezidivierenden Prostatakrebs diagnostiziert. Konkret hat das Team um Paola Ciriaco aus der Klinik für Thoraxchirurgie des Wissenschaftlichen Institutes und Universitätskrankenhaus Vita-Salute San Raffaele aus Mailand, Italien in diesem Manuskript 9 Patienten mit isoliertem pulmonalem rezidivierendem Prostatakrebs, die mit Lungenresektion behandelt wurden, analysiert. Die Autoren fassen in der Mai-Ausgabe des Fachmagazins EUROPEAN UROLOGY zusammen, dass bei allen Patienten einzelne oder mehrere pulmonale single spots durch Fluorodeoxyglucose, Cholin oder PSMA nachgewiesen wurden. Nach der Lungenresektion zeigten sieben der neun Patienten eine biochemische Reaktion. Alle bis auf einen Patienten waren bei einem medianen Follow-up von 23 Monaten frei von klinischen Rezidiven. Alle Patienten wurden komplikationslos behandelt. (mm/bg)

Autoren: Ciriaco P1, Briganti A2, Bernabei A3, Gandaglia G2, Carretta A3, Viola C3, Montorsi F2, Negri G3., Korrespondenz: 1 Department of Thoracic Surgery, Scientific Institute and University Vita-Salute San Raffaele Hospital, Milan, Italy. Electronic address: ciriaco.paola@hsr.it., 2 Department of Urology, Scientific Institute and University Vita-Salute San Raffaele Hospital, Milan, Italy., 3 Department of Thoracic Surgery, Scientific Institute and University Vita-Salute San Raffaele Hospital, Milan, Italy., Studie: Safety and Early Oncologic Outcomes of Lung Resection in Patients with Isolated Pulmonary Recurrent Prostate Cancer: A Single-center Experience., Quelle: Eur Urol. 2019 May;75(5):871-874. doi: 10.1016/j.eururo.2018.12.029. Epub 2019 Jan 4., Web: https://www.europeanurology.com/article/S0302-2838(18)31035-2/fulltext

Kommentar

Wir diskutieren hier eine interessante Fallstudie aus Mailand. Die Autoren berichteten über die Geschichte von 9 Patienten, die von einem klinisch isolierten pulmonalen Rezidiv betroffen waren. Diese Patientenuntergruppe ermöglicht es, nach Einführung der neuen sensitiven Bildgebungstechnik den Ort des Rezidivs nach steigendem PSA-Wert, in Folge einer Behandlung des lokalen Tumors, zu entdecken. Diese ausgezeichneten Überlebensdaten führen zu mehreren Überlegungen: 1. Wir haben noch viel zu tun, um die Biologie des Prostatakarzinoms zu verstehen. 2. Wir müssen mit unseren Kollegen aus anderen Bereichen zusammenarbeiten, in diesem Fall mit den Thoraxchirurgen 3. Die PSA-Kontrolle und eventuelle bildgebende Verfahren spielen eine wichtige Rolle bei der Definition des nachfolgenden Therapiemanagements bei Anstieg des PSA nach der Operation. (mm/bg)

Autor: Dr. med. Dr. rer. nat. Marco Moschini, Assistenzarzt Luzerner Kantonsspital