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Fachverlag und Nachrichtenagentur

Hochfrequente Elektrotherapie bietet Therapieoptionen bei Dysfunktion der Meibom-Drüsen

 

SICCA Mailand – mechentel news – In der Cornea and Ocular Surface Disease Unit am IRCCS San Raffaele Scientific Institute in Mailand, Italien, untersuchten Giulio Ferrari et al. Sicherheit und Wirksamkeit der Hochfrequenz-Elektrotherapie (ET) bei Patienten, die klinische Anzeichen und Symptome eines trockenen Auges und einer Dysfunktion der Meibomdrüsen (MGD) zeigten. 25 von MGD betroffene Patienten wurden in die Studie eingeschlossen. Die Quantum Molecular Resonance (QMR®) ET wurde 4-mal wöchentlich über 4 Wochen mit einem Rexon-Eye-Gerät (Hersteller: Telea Electronic Engineering S.R.L.) verabreicht. Die Patienten wurden einen Monat nach der letzten Behandlung erneut untersucht. Der primäre Endpunkt war die Verringerung der Hornhautfluoresceinfärbung. Zusätzliche Endpunkte waren die Aufreisszeit, der Ocular Surface Disease Index-Score, der Sekretions-Score der Meibom-Drüsen und die Anzahl der exprimierbaren Meibom-Drüsen. Die Sicherheitsendpunkte waren der Logarithmus des minimalen Auflösungswinkels (LogMar) der best-korrigierten Sehschärfe und der Augeninnendruck. Die Hornhautfluoresceinfärbung verbesserte sich um 62,5% (p < 0,0001), die Aufreisszeit erhöhte sich um 30,9% (p < 0,0001) und der Ocular Surface Disease Index-Score verbesserte sich um 37% (p < 0,001). Die Meibomqualität und die Anzahl der exprimierbaren Meibomdrüsen nahmen ebenfalls zu (35,7% bzw. 12%, p < 0,001 bzw. p < 0,0001). Die Schirmer-Test-Ergebnisse erhöhten sich nach der Behandlung um 16,5% (p = 0,01). Es wurden keine unerwünschten Ereignisse beobachtet. Die Autoren kommen in der November-Ausgabe 2019 des Fachjournals CORNEA zu dem Schluss, dass die Quantum Molecular Resonance ET sicher zu sein scheint und die mit MGD verbundenen Symptome und Anzeichen signifikant zu verringern vermag. Die Methode könne eine relevante Rolle bei der Behandlung der Austrocknungserscheinungen beim trockenen Auge spielen. (bs)

Autoren: Ferrari G, Colucci A, Barbariga M, Ruggeri A, Rama P. Korrespondenz: Giulio Ferrari, Cornea and Ocular Surface Disease Unit, Eye Repair Lab, IRCCS San Raffaele Scientific Institute, Via Olgettina 60, 20132 Milan, Italy. E-Mail: ferrari.giulio@hsr.it Studie: High Frequency Electrotherapy for the Treatment of Meibomian Gland Dysfunction. Quelle: Cornea. 2019 Nov;38(11):1424-1429. doi: 10.1097/ICO.0000000000002063. Web: https://journals.lww.com/corneajrnl/Abstract/2019/11000/High_Frequency_Electrotherapy_for_the_Treatment_of.15.aspx1