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Fachverlag und Nachrichtenagentur

Collaborative Ocular Tuberculosis Study: Antituberkulöse Therapie ohne signifikante Auswirkung auf Uveitis

 

UVEITIS Singapur – mechentel news – Die Collaborative Ocular Tuberculosis Study (COTS) Group um Rupesh Agrawal aus dem National Healthcare Group Eye Institute am Tan Tock Seng Hospital in Singapur versuchte, die diagnostische Unsicherheit bei Patienten mit tuberkulöser vorderer Uveitis (TAU) durch eine retrospektive Kohortenanalyse von Behandlungsschemata und therapeutischen Ergebnissen in internationalen Zentren anzugehen. In die multizentrische retrospektive Analyse wurden Patienten einbezogen, bei denen zwischen Januar 2004 und Dezember 2014 eine TAU diagnostiziert wurde und die mindestens 1 Jahr nachbeobachtet wurden. Insgesamt wurden 165 Patienten eingeschlossen. 107 Probanden erhielten eine antituberkulöse Therapie (ATT) (64,9%), wobei alle Patienten eine topische Steroidtherapie erhielten. Bei 17 Patienten (10,3%) wurde ein Behandlungsversagen festgestellt, das bei Patienten, die ATT erhielten (12,2%), häufiger beschrieben wurde als bei Patienten, die keine ATT erhielten (6,9%). Die Autoren halten in der vorab im Juni 2020 online beim Fachjournal OCULAR IMMUNOLOGY AND INFLAMMATION veröffentlichten Arbeit fest, dass in dieser retrospektiven Studie die Zugabe von ATT keinen statistisch signifikanten Einfluss auf das Ergebnis bei Patienten mit TAU hatte. (bs)

Autoren: Agrawal R MD FCRS, Betzler B MBBS, Testi I MD, et al. Korrespondenz: Vishali Gupta, Advanced Eye Centre, Postgraduate Institute of Medical Education and Research (PGIMER), Chandigarh, India. E-Mail: vishalisara@yahoo.co.in Studie: The Collaborative Ocular Tuberculosis Study (COTS)-1: A Multinational Review of 165 Patients with Tubercular Anterior Uveitis. Quelle: Ocul Immunol Inflamm. 2020;1-10. doi:10.1080/09273948.2020.1761400 [published online ahead of print, 2020 Jun 30]. Web: https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/1744666X.2020.1791086