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Fachverlag und Nachrichtenagentur

Referenzdaten zur Gesamtgrösse der retinalen Gefässoberfläche durch dreidimensionale OCTA-Bildgebung

 

IMAGING Basel – Die optische Kohärenztomographie-Angiographie (OCTA) ermöglicht die Unterscheidung von dreidimensionalen, hochauflösenden und tiefengenauen Strömungen von nicht gefässbedingten Gewebesignalen in der Netzhaut. Somit ermöglicht sie die Quantifizierung der dreidimensionalen Oberfläche des retinalen Gefässsignals. Trotz des weit verbreiteten Einsatzes der OCTA wurden bislang keine repräsentativen flächendeckend erhobenen Referenzdaten zur Gefässoberfläche veröffentlicht. Peter M. Maloca aus dem Institute of Molecular and Clinical Ophthalmology der Universität Basel, Schweiz, und Schweizer und internationale Kollegen führten in der vorliegenden Studie Messungen der Gefässoberfläche in der OCTA im dreidimensionalen Bereich durch, insgesamt bei 203 Augen von 107 gesunden Teilnehmern. Eine Generalized Linear Model(GLM)-Analyse wurde durchgeführt, um die Auswirkungen von Geschlecht, Alter, sphärischem Äquivalent, axialer Länge und Sehschärfe auf die OCTA-Gefässoberfläche zu untersuchen. Die durchschnittliche Gesamtgefässoberfläche betrug 54,53 mm². Es zeigte sich eine leicht negative Korrelation zwischen der Ausdehnung der Gefässoberfläche in der OCTA und dem Alter. Die GLM-Modellanalyse identifizierte jedoch die axiale Länge als den stärksten Einflussfaktor auf die OCTA-Gefässoberfläche. Es wurden keine signifikanten Korrelationen für das Geschlecht oder zwischen dem linken und dem rechten Auge gefunden. Die Autoren halten in der März-Ausgabe 2022 des Fachjournals SCIENTIFIC REPORTS fest, dass dieses die erste Studie ist, die in einer Population basierend auf der OCTA-Bildgebung dreidimensionale Gefässparameter mit Bezug zur Grösse der Gefässoberfläche beschreibt. (bs)

Autoren: Maloca PM, Feu-Basilio S, Schottenhamml J, Valmaggia P, Scholl HPN, Rosinés-Fonoll J, Marin-Martinez S, Inglin N, Reich M, Lange C, Egan C, Zweifel S, Tufail A, Spaide RF, Zarranz-Ventura J. Korrespondenz: Peter M. Maloca, Institute of Molecular and Clinical Ophthalmology Basel, 4031, Basel, Switzerland. E-Mail: peter.maloca@iob.ch Studie: Reference database of total retinal vessel surface area derived from volume-rendered optical coherence tomography angiography. Quelle: Sci Rep. 2022 Mar 7;12(1):3695. doi: 10.1038/s41598-022-07439-2. PMID: 35256644; PMCID: PMC8901674. Web: https://www.nature.com/articles/s41598-022-07439-2