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Fachverlag und Nachrichtenagentur

Nonmydriatische Ultraweitwinkelbilder: Gute Ergebnisse in kurzer Zeit

Boston – mechentel news – Nonmydriatische Ultraweitwinkelbilder sind vergleichbar mit Bildern von ETDRS Fotografie und dilatierter Fundusuntersuchung zur Bestimmung des Schweregrads von Diabetischer Retinopathie (DR) und Diabetischem Makulaödem (Diabetic Makula Edema; DME). P.S.Silva et al. berichten im American Journal of Ophtalmology im September diesen Jahres über eine prospektive, komparative Single-Site. Validationsstudie zum Vergleich nonmydriatischer stereoskopischer Optomap Ultrawide Field Images mit ETDRSF und Fundusfotografien (7-Standard Field 35-mm Farbe 30-Grad-Fundusfotografien der Dilated Stereoscopic Early Treatment Diabetic Retinopathy (ETDRS) – Studie und mit klinischen Untersuchungen zur Bestimmung einer Diabetischen Retinopathie (DR) sowie des Schweregrads eines diabetischen Makulaödems (DME). 103 Diabetespatienten (206 Augen), die das gesamte Spektrum des Schweregrads von DR repräsentierten,unterzogen sich einem Nonmydriatic Ultrawide Field 100-Gradund 200-Grad-Imaging und einer dilatierten ETDRS-Fotografie durch einen Retinaspezialisten. Zwei unabhängige Experten begutachteten die Bilder, um den Schweregrad von DR und DME einzuschätzen. Ein dritter maskierter Retinaspezialist beurteilte die Diskrepanzen. Basierend auf der ETDRS Fotografie (n = 200) ergab sich folgende Verteilung: Nicht- DR (n =0,25 Augen [12,5%]), mild nichtproliferative DR (NPDR; 47 [23,5 %]), moderate NPDR (61 [30,5 %]), schwere NPDR (11 [5,5 %]), sehr schwere NPDR (3 [1,5 %]), und proliferative DR (52 [2,5 %]).  Ein (0,5 %)Auge war nicht einzuordnen und 6 Augen durchliefen die ETDRS Fotografie nicht komplett. Nicht-DME wurde bei 114 Augen (57,0%) gefunden, DME wurde bei 28 Augen (14,0 %), und klinisch signifikante DME wurde bei 47 Augen (23,5 %) gefunden; 11 (5,5 %) Augen waren uneinschätzbar. Exakte Übereinstimmung bezüglich der DR-Schwere zwischen Ultrawide Field 100-degree Imaging und EDTRS-Fotografie gab es zu 84 % mit Übereinstimmung innerhalb eines Levels in 91 % (KW = 0,85; K = 0,79). Nichtmydriatische Ultrawide Field-Bilder entsprachen zu 70 exakt den Ergebnissen der klinischen Untersuchung von DR und befanden sich innerhalb des ersten Levels zu 93 % (KW = 0,71;K = 0,61). Die Erfassungszeit für Nonmydriatic Ultrawide FieldImaging war zur Hälfte niedriger als bei dilated ETDRS Fotografie (P < 0,0001). Nonmydriatische Ultraweitwinkel-Bilder sind zu vergleichen mit Befunden, die vorzugsweise mit ETDRS-Fotografie und mit dilatierter Fundusuntersuchung zur Bestimmung des Schweregrads von DR und DME gewonnen wurden. Sie sind jedoch schneller herzustellen. Wenn sich die Befunde für eine umfassende diabetische Population erhärten, dann mag sich das Nonmydriatic Ultrawide Field Imaging als Benefit für die DREvaluationin Forschung und klinischen Settings erweisen.

Autoren: Paolo S. Silva, Jerry D. Cavallerano, Jennifer K. Sun, JasonNoble, Lloyd M.
Aiello, Lloyd Paul Aiello. Studie: Nonmydriatic ultrawide field retinal imaging compared
with dilated standard 7-field 35-mm photography and retinal specialist examination for
evaluation of diabetic retinopathy. Quelle: Am J Ophthalmol. 2012 Sep;154(3):549-559.
e2. doi: 10.1016/j.ajo.2012.03.019. Epub 2012 May 23. Web: http://www.ajo.com/
article/S0002-9394%2812%2900210-3/abstract